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AutorenbildMatze

Treffen mit der Waldohreule

Aktualisiert: 17. Dez. 2018


Eine ganz besondere Begegnung für mich! Per Zufall bin ich auf eine alte Birke gestoßen, in der fünf Waldohreulen saßen!



Grundsätzlich empfiehlt es sich bei Eulen, sich ihnen nicht unbedingt zu nähern. Das liegt daran, dass Eulen sehr sensible Wesen sind. Vor allem im Winter in mausearmen Zeiten kann Stress den Eulen gefährlich werden, weil sie da jede Energie für sich benötigen und eine Flucht kann da schon einiges kosten. Diese Eulen posierten aber zu meinem großen Erstauen direkt an einem belebten Kinderspielplatz. Das Aufstellen der Ohren und der direkte Blick auf mich zeigen, dass die Tiere mich und meinen Fokus auf sie registriert haben. Das obwohl ich aus der Distanz mit einem Teleobjektiv fotografiert habe. Man merkt, wie fein ihre Wahrnehmung ist. Daher habe ich mich nach dem Bilderschießen natürlich schnell wieder entfernt, damit die Tiere dort möglichst ruhig rasten können.


Waldohreulen ruhen viele Stunden am Tag, oft auch am Waldrand oder wie hier sogar in Ortschaften. Den Eulen ist wichtig, dass in der Umgebung genug Flächen zum Jagen sind, wo sie meist auf Mäusefang gehen. Daher sieht man die Tiere eher an Waldrändern, statt mitten im Wald. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sie in Gemeinschaften in einen Rast-Baum gehen. Ich hatte hier Glück, dass sie sich in eine lichte Birke gesetzt haben, denn laut Literatur bevorzugen sie eher dichte Nadelbäume, die mehr Blickschutz bieten.



Diese Begegnung werde ich so schnell nicht vergessen, und es motiviert mich immer wieder, meine Augen weiter nach den besonderen Tieren unserer Landschaft offen zu halten, denn immer wieder kann man so unverhofft ein Wunder erleben!




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