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  • AutorenbildMatze

Die Wanderratte...



Kürzlich hatte ich das Vergnügen, eine Wanderratte (Rattus norvegicus) bei der Futtersuche im Park zu beobachten. Die Kleine hat mich zwischendurch zwar bemerkt, sich aber nicht sonderlich scheu gezeigt. Dabei hat sie hin und wieder nett für meine Fotos posiert!


Wanderratten kommen ursprünglich nicht aus Europa, sondern aus Asien. Mittlerweile hat sie sich aber mit dem Menschen auf der ganzen Welt ausgebreitet und gilt als eines der häufigsten Säugetiere - und wird trotz ihrer wirklich süßen Augen teilweise zu einem Problem. Sie kann nämlich Träger einiger Krankheiten und unangenehmer Floharten sein. Zu dem kann sie in fragilen Ökosystem, die zB. auf Inseln herrschen, zum Kollaps führen. Ihr Kot und Urin kann Paratyphus Keime enthalten und sollte nie in Verbindung mit Lebensmitteln kommen.


Man erkennt die Wanderratte gut an dem bräunlichen Fell mit weißlichem Bauch. Die immer seltener werdende Hausratte (Rattus rattus) hingegen ist insgesamt eher schlanker und grau.


Bei uns halten sich Ratten oft in der Nähe des Menschen auf und fressen so gut wie alles. Daher sollte man zum Beispiel darauf achten, dass keine Speisereste auf dem Kompost entsorgt werden. Sonst siedelt sich die Wanderratte schnell an und kann sich rasch vermehren. Die Wanderratte kann sich übrigens ganzjährig vermehren.


Sollte die Ratte mal bei euch im Garten sein, dann vermeidet bitte Gifte! Viele Gifte sind so konzipiert, dass die Ratten durch Cumarine erst einige Tage nach der Aufnahme sterben. So soll verhindert werden, dass andere Ratten einen Rückschluss auf die Gift-Köder nehmen. Das Problem: Die Ratten sind noch lange agil und können selbst noch als Nahrung für selten gewordene Greifvögel (wie Uhu oder Habicht) werden. Diese sterben dann auch infolge der Giftaufnahme.



Wenn die Ratte in der Nähe meines Hauses auftaucht, biete ich Vogelfutter nur in hohen, schwer erreichbaren Futterstellen an. Auf die Bodenfütterung verzichte ich dann. Ebenfalls füttere ich regelmäßig und nur in Maßen, so dass nachts keine großen Mengen an Futter draußen bleibt. Speisereste kommen in die Biotonne, nicht auf den Kompost.




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