Hallo ihr Lieben!
Leider bin ich fotografisch momentan etwas weniger unterwegs. Grund dafür ist ein Defekt an meiner Kamera und ich kann meine Fototouren nur machen, wenn ich mir vorher eine Kamera leihe. Ich hoffe, dass bald wieder meine Canon EOS einsatzbereit ist ;)
In diesem Artikel habe ich mich ein wenig auf die bunte Welt im Mai gestürzt.
Auf dem Bild ist eine Grosse Pechlibelle (Ischnura elegans) zu sehen. Es ist gerade eine schöne Zeit für Libellen! Heute am Gartenteich konnte ich den Plattpauch, Adonisjungern, Pechlibellen und Azurjungfern beobachten, alle sind oft zu findende Libellenarten. Was viele nicht wissen: Libellen leben zuerst als Larve im Wasser, wo sie gefürchtete Räuber sind. Nach dem Stadium als Larve krabbeln sie an der Uferböschung an Pflanzen hoch, wo dann aus der Larve die fertige Libelle schlüpft. Manchmal kann man dann noch die leere Larvenhülle an den Pflanzen finden.
Hier sind zwei Ampfer-Blattkäfer (Gastrophysa viridula) auf ihrer Wirtspflanze, dem Sauerampfer zu sehen. Ich wollte sie nicht weiter stören... make love, not war! ;)
Eine Schwebefliege, die sich bei Wind an Blättern festhält. Schwebefliegen imitieren das aussehen von stechenden Wespen, allerdings nur fast ;) Wespen haben nämlich 4 Flügel, während die Schwebefliegen nur 2 Flügel haben. Stechen kann die Schwebefliege übrigens auch nicht.
Die Vorfreude steigt schon. Für viele ist der Herbst eigentlich die Saison zum Pilze sammeln, da sich hier die meisten Arten auch in großer Anzahl finden lassen. Allerdings gibt es schon im Sommer je nach Witterung die ein oder andere Mahlzeit aus dem Wald zu sammeln. Auf dem Bild ist einer der Rotfußröhrlinge zu sehen, welche von Anfängern sicher oft mit Maronenröhrlingen verwechselt werden. Die Verwechslung hat aber keinen Einfluss auf den Speisewert der Mahlzeit, Rotfüße sind auch Speisepilze :) Ab Juni/Juli lohnt sich der Blick in die Wälder auf jeden Fall. Wer verwundert ist, dass dieser Rotfuss auf dem Bild gar nicht Rot am Stiel ist, der möge mal nach der Pilzart Xerocomellus pruniatus schauen :)
Der Bergmolch (Ichthyosaura alpestris) - bei der Gartenarbeit in Norddeutschland gefunden. Normalerweise kommen diese lieben Wesen eher im Süden vor, vor allem in den Alpen. Daher ein besonderer Gast in meinem Garten, vor allem da dieser Molch eher naturnahe Wälder mit reichlich Gewässern bevorzugt. Ein gutes Bestimmungsmerkmal ist für die Art der orangene Bauch des Weibchens. Übrigens: Der Molch hier zeigt sich in Landtracht, im Wasser sehen sie anders aus. Die kleine Dame wurde nach dem Shooting behutsam wieder ins Laub gelassen und frisst jetzt sicherlich gerade ein paar kleine Käfer zum Abendbrot! Alle Molche gelten nach Bundesnaturschutzgesetz als besonders geschützt!
Bis bald! Euer Matze
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