Auf dem Bild zu sehen: Männlicher Buntspecht (Dendrocopos major)
Heute -10 grad Celsius auf dem Thermometer. Boden hart gefroren... Da bitte nicht vergessen, den Vögeln etwas zu fressen im Garten anzubieten!
Häufig hört man "Ach sind doch wilde Tiere, die kommen doch klar". Aber wer sich umschaut, sieht kaum noch Flächen, die der Mensch nicht umgestaltet. In der Landschaft gibt es wenige Plätze, an denen Samen noch an Pflanzen hängen bleiben, weil im Herbst oft "aufgeräumt" wird oder Flächen abgemäht werden. Es gibt wenige Gärten, in denen Laub liegen bleibt, worunter Asseln, Schnecken und Spinnen Schutz suchen, die den Vögeln dann Nahrung bieten.
Viele Vogelarten haben große Probleme den Winter bei uns zu bestehen. Man muss für das Futter nicht mal speziell in den Markt fahren, es reichen schon ein paar
Haferflocken, Sonnenblumenkerne, Nüsse, Hanfsaat ;) , je nach dem was man so im Haus hat. Es sollte nur nicht gesalzen oder irgendwie behandelt sein! Daher bitte kein Brot verfüttern, da das Salz im Brot die Wasseraufnahme erhöhen würde und Wasser ist bei Frost leider Mangelware.
Die Vögel freuen sich auch sehr über eine Schale Wasser, da Flüssiges jetzt auch schwer zu finden ist. Wer Apfelstücke oder Birnen rauslegt, bietet den Vögeln auch so etwas Wasser an, da Fallobst bei einigen Arten auch auf der Speisekarte steht.
Nistkästen bieten übrigens auch guten Schutz! Im Winter werden leider viele Bäume gerodet, die kleine Schutzhöhlen für die Tiere in kalten Winternächten hatten. Viele Arten weichen dann in Nistkästen aus.
Ich denke, wer es gerne "ordentlich" hat, sollte dann zumindest für einen Ausgleich in harten Zeiten sorgen.
Bei der Auswahl der Pflanzen im Garten kann man auch immer auf heimische Gebüsche achten, wie Weißdorn, Holunder oder Eberesche, deren Früchte auch im Winter noch als Mahlzeit dienen.
Über das Thema "Vögel ganzjährig füttern" schreibe ich bald!
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