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AutorenbildMatze

Ein Pilz unserer Vorfahren...

Aktualisiert: 6. Feb. 2018



Fomitopsis betulina - zu Deutsch der Birkenporling oder auch "Ötzipilz" genannt. Der letztere Name kommt daher, dass man diesen Pilz an einer Halskette an der 5300 Jahre alten Gletschermumie Ötzi gefunden hat.

Der Birkenporling ist mittlerweile wieder ein bekannter Heilpilz. Es wurde ihm unter anderem eine antibiotische Wirkung nachgewiesen, die vor allem auf dem Wirkstoff Polyporensäure beruht.

Durch den Fund an Ötzi wurde das Bild auf die Medizin unserer Vorfahren/Ahnen neu aufgerollt - der Mensch war vor über 5000 Jahren wohl schon weiter, als bisher angenommen, da davon ausgegangen wird, dass Ötzi ihn ebenfalls als Heilpilz verwendet hatte. In der Volksmedizin wird der Pilz auch als Sud oder Tee gegen Magen- und Darmbeschwerden getrunken.


Ich sammle ihn auch regelmäßig. In der Literatur findet man verschiedene Zubereitungen, wobei ich immer eine Hand voll dünner Scheiben eine halbe Stunde lang auskoche und danach den Pilzsud trinke. Geschmacklich kann ich aus meiner Erfahrung nur ganz junge Fruchtkörper empfehlen. Sobald die Fruchtkörper etwas älter und größer werden, wird der Geschmack sehr bitter. Der Geruch ist angenehm würzig und pilzig.


Beim Sammeln bitte immer auf Schimmel an den Fruchtkörpern achten, dieser kann giftig sein! Den erkennt ihr, wenn an der weißen Schicht schwarze Punkte zu erkennen sind.






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