Heute Abend unterwegs in der alten Kunst des Feuers!
Die Technik des Feuerbohrens wurde bereits viele Generationen vor uns praktiziert, Belege über die Technik des sogenannten Friktionsfeuers (Feuer durch Reibungshitze) gehen dabei bis ins Jahr 2000 vor Chr. in Ägypten.
Dabei wird eine Holzspindel mit einem Druckstück in ein Holzbbrett gedrückt und mit einem Bogen und einer Schnur die Spindel in Rotation gebracht. Die entstandene Hitze bringt den Bohrstaub zum Glühen. Ist eine kleine feine Glut entstanden, wird diese Vorsichtig wie ein Baby in ein vorbereitetes Zundernest aus trockenem Pflanzenmaterial, Samen, Birkenrinde und Federflusen übertragen und angepustet. Das Baby findet dort Futter und kann wachsen, bis schließlich das Kind zu rennen beginnt. Diese Technik erfordert Fokus und etwas Übung, hat aber den Menschen schließlich zu dem Verholfen, was er jetzt ist.
Als natürliches Schnurmaterial für den Bogen eignen sich Fichtenwurzeln, Brennnesselschnur oder auch Weidenrinde, wobei letztere noch nicht von mir getestet wurde. Zum Üben kann man aber auch eine Schnur aus dem Haushalt verwenden ;)
Danke an den Geist des Feuers, der letztlich erschienen ist und mir Licht und Wärme gab. Und danke an Jasper, meinem Freund, für die Fotos!
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Yorumlar